Schon alles gesehen…
Mit zunehmendem Alter stellt sich auch der Überdruss ein. Schließlich hat man schon so gut wie alles gesehen. Und, seien wir mal ehrlich, auch die Adventmärkte wiederholen sich Jahr für Jahr und gleichen sich mehr, als sie sich unterscheiden. Natürlich gibt es besonders atmosphärische Exemplare dieser Spezies. Und solche, die man sich getrost sparen kann.
Jahr für Jahr pilgeren wir mit unseren Kindern auf solche Advent- und Weihnachtsmärkte, die man sich nicht sparen kann und die zumindest mit Atmosphäre und Stimmung glänzen und dabei nicht zu überlaufen sind. Den Kindern gefällt es natürlich. Vor allem dann, wenn ein Karusell mit im Spiel ist. Sie drehen vergnügt ihre Runden und winken fröhlich, während wir unseren Glühwein schlürfen.
Die meist unterbewusste, aber immer öfter auch bewusste Erkenntnis, dass man das alles schon zigmal erlebt hat, bleibt aber. Quasi als stimmungsdämpfender Unterton. Es gibt die Märkte in klein und in groß, in großen und kleinen Städten. Sie bleiben aber stets auf dem Boden. Wenngleich sie auch in unterschiedlichen Höhen stattfinden, schließlich werden mittlerweile auch höhergelegene Lagen mit Märkten bespielt.
Abheben beim „Fliegenden Adventmarkt“ in Hinterglemm
Eines Abends, wir kamen gerade von einem Besuch bei einem überaus akzeptablen Christkindlmarkt in Innsbruck heim, wollten wir mehr. Mehr wissen. Getrieben von der Neugierde, ob es im Segment Adventmärkte nicht doch Innovationen gab. Orte, an denen wir als Familie etwas Neues erleben konnten. Wir wurden fündig!
Unter dem Titel „Fliegender Adventmarkt“ findet in Hinterglemm der „Fliegende Adventmarkt“ statt. Der Titel ist Programm, denn die Gondeln vom „12er Express“ verwandeln sich am 15.12. von 16:00 bis 20:00 zu kleinen Advent-Standerl. In 15 Gondeln kann man Produkte erstehen, der Musik lauschen und natürlich Weine und regionale Schmankerln degustieren.
Trotz diesem originellen Ansatz wird natürlich nicht darauf verzichtet, was Kinder mögen und wünschen. Das obligatorische Kinderschminken findet natürlich ebenfalls statt und auch am Boden gibt es einige Schmankerl und Dinge zu sehen und zu kaufen. Wenn dann auch noch der Schneefall einsetzt ist es jedenfalls sowohl in als auch außerhalb der Gondeln einfach nur traumhaft und idyllisch.
Insgesamt ist das etwas für Kinder, für Eltern, für Innovationssucher und für Idylle-Möger. Kurzum: Der etwas andere, originelle und doch äußerst stimmungsvolle Adventmarkt für einen Tag, auf den sich, so bin ich mir fast sicher, fast alle einigen können. Gönnt euch und euren Kindern dieses Erlebnis. Und falls ihr nicht aus der Region kommt, dann hängt doch noch ein paar Tage im weihnachtlich gestimmten Saalbach-Hinterglemm an. Die passende Unterkunft ist HIER sicher für euch dabei.
Titelbild (c) Edith Danzer