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Mountain Attack in Saalbach-Hinterglemm (17. Jänner 2014)

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Ich gebe es hiermit bereitwillig zu: Ich war noch niemals in New York und ich war noch niemals auf Hawaii. Ich war außerdem noch niemals wirklich zu der Zeit in Saalbach Hinterglemm in der die „Mountain Attack“ stattfand. Ein grobes Versäumnis, das ich demnächst aber nun wirklich ändern musste. Am 17.01.2014 war die Möglichkeit um wenigstens mal bei der Mountain Attack in Saalbach Hinterglemm gewesen zu sein, wenn schon New York und Hawaii warten müssen. Man muss die Gelegenheiten beim Schopf packen, das war eindeutig.

Die „Mountain Attack“ ist für mich vor allem aus einem Grund interessant: Ich bin selbst nicht so sportlich, es reicht zwar um heil die Pisten runter zu kommen, zu mehr hat es aber bisher in meiner eher bescheidenen Sport- und Skifahrkarriere nicht gereicht. Ich muss und kann mich in diesem Fall also mit dem Zuschauen zufrieden geben. Eine schöne Beschäftigung, die mir als Kunstliebhaber sehr entgegen kommt. Die „stille Betrachtung“ ist schließlich eine Art der Rezeption, die nicht nur dank Schopenhauer sehr verbreitet ist, schließlich meinte er, man müsse vor ein Gemälde hintreten, bis es zu einem spricht. Abwarten und Tee trinken sozusagen.

Bei der "Mountain Attack" geraten die ZuschauerInnen schon einmal aus dem Häuschen...

Bei der „Mountain Attack“ geraten die ZuschauerInnen schon einmal aus dem Häuschen…

Begeisterungsstürme bei der „Mountain Attack“…

Tee wird man zweifellos auch am 17. Jänner 2014 brauchen, wenn man sich in staunender Begeisterung über die sportlichen Höchstleistungen die  Beine in den Bauch steht. Der Jänner ist ja auch bekannt dafür, dass es ein bisschen kalt werden kann. Und allzu still wird die Betrachtung dann wohl doch nicht sein, schließlich hat man es hier weniger mit einem Kunstwerk als mit Athleten der Spitzenklasse zu tun. Anders gesagt: mit still wird aus dem Grund schon mal nichts sein, weil die Menschen ständig in Begeisterungsstürmen ausbrechen, wenn sie die sportlichen Höchstleistungen bemerken. Applaus und laute Anfeuerungsrufe inkludiert.

Die sportlichen Leistungen bei der "Mountain Attack" als spektakulär zu beschreiben wäre eine   Untertreibung...

Die sportlichen Leistungen bei der „Mountain Attack“ als spektakulär zu beschreiben wäre eine Untertreibung…

Auch ich war anfällig für solche Ausbrüche, vielleicht auch weil ich wusste, dass ich es bei der „Mountain Attack“ mit Leistungen zu tun hatte, zu denen ich niemals fähig sein würde. Der Zug für mich war in dieser Hinsicht wohl abgefahren. Früh übt sich schließlich, wer ein Meister werden will. Bei mir war es wohl eher: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr.

Man könnte es Resignation nennen, andererseits aber vielleicht auch realistische Einschätzung der eigenen Möglichkeiten und der eigenen körperlichen Verfassung. Mir blieben immer noch die Möglichkeiten des Staunens und des Zuschauens. Auch keine schlechte Option. Damit man die Strecke und die Leistungen besser nachvollziehen kann, sollte man sich HIER schon einmal die Strecke ansehen. Auch und nicht zuletzt deshalb damit man weiß, von wo aus man die Sportlerinnen und Sportler bei ihrem Marathon, der für mich eher einem Kreuzweg gleichen würde, anfeuern kann. Laufen, Skitouren „gehen“ und so einige Abfahrten waren und warteten im Programm auf die SportlerInnen – vor allem auch darauf bewältig zu werde, am besten in Bestzeit.

Und noch etwas blieb dem weniger sportlichen Rest der Bevölkerung übrig, der  sich nicht auf diesen Marathon einlassen will: Party! Bereits ab 15:00 wird auch 2014 wieder der Saalbacher Dorfplatz zu einem Sport- und Partyzentrum, Live-Musik und Live-Bilder vom Schattberg inkludiert. Und wo man schon mal in Saalbach-Hinterglemm ist kann man sich dann auch den nächsten Tag noch auf die Skiern begeben, in seinem ganz eigenen Tempo, ganz ohne Zeit- und Leistungsansprüche, einfach um des Vergnügens Willen. Für Kurzentschlossene gibt es auch die Möglichkeit Skiern vor Ort auszuleihen.

Worauf also noch warten? Ihr habt euch einen Winterkurzurlaub in Saalbach-Hinterglemm mehr als nur verdient. In diesem Fall wäre wirklich alles inkludiert: Sportliches Großereignis, beste Pistenbedingungen, Skiverleih vor Ort und auch die Hotellandschaft in Saalbach-Hinterglemm ist ganz und gar nicht von schlechten Eltern. Einen besseren Ort um im Jänner mal so ausgiebig dem Wintersport zu frönen werdet ihr so schnell nicht finden…

Autor: Markus Stegmayr

Elfenbeinturmbewohner. Musiknerd. Formfetischist.

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